Abstrakte Formen mit denen wir uns umgeben, zwischenmenschliche Beziehungen,
Bruchteile von Empfindungen, Festhalten der Augenblicke, Geschehenes und
Wahrgenommenes, Spuren von Erlebtem, Traum und Gedanken finden sich bei
Theresa Vogt in den Bildern wieder.

Die Künstlerin beschreibt einen künstlerischen Weg zwischen Figuration und
Abstraktion. Umrisse mal sichtbar, mal verschwommen, kommen aus den Bildern auf
uns Betrachter zu.

Unterschiedliche Stand und Sichtpunkte, wie verschiede Lebenserfahrungen und
Ansichten, geben uns die Chance uns auf uns zu konzentrieren.
Stimmungen aufzunehmen.

Die Ergebnisse sind kraftvolle Konzentrate von erlebter Virtualität.
Der Pinsel gleitet, zupft und wischt über die Leinwand, manchmal unterstützt der
Spachtel die Entstehung, manchmal greift auch die bloße Hand in die Farbnuancen
ein. Schicht für Schicht verdichtet es sich zu einem Leben. Konturen werden
herausgearbeitet.

Nichts ist so aufregend wie das ’Wachsensehen’. Schicht für Schicht
verdichtet sich zu neuem Leben. Eine Wahrnehmung, eine Stimmung, eine
Vermutung, eine Erinnerung.
Die Wiedererkennbarkeit ist manchmal nah, manchmal weit entfernt.

Es erfordert vom Betrachter viel Einfühlungsvermögen, um in die Werke
einzudringen.

Francis Bacon hat in einem Zitat geschrieben:
Jeder der ein Bild sieht, interpretiert es auf seine Weise.
Streit oder Einklang zu entfachen. Wenn es gelingt, sehen es auch andere.
Ein dynamisch positives intensives Stimmungsbild, das will die Künstlerin zeigen.


Thomas von Sachelen

 
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